Sonntag, 24. Januar 2016

110 Fahrenheit


Los komm.... wir fahren weiter. Weiter fahren...weiter gehen...den Ort verlassen.
Wird es immer so sein? Ist der Weg das Ziel? Es scheint so.
Lina klettert von den Felsen herab und steigt ins Auto. Die Klimaanlage bringt Kühlung , draußen hat es 43 Grad Celsius.
In der Wüste fühlt Lina den Druck nicht. Sie fühlt sich frei. Die Landschaft will nichts von ihr....sie ist der Landschaft egal.
In der Stadt sind so viele Schwingungen ,dass Lina manchmal am Morgen schon müde ist. Hier ist Ruhe.
Die Wüste ist wunderschön, ruhig und doch voller Leben. Leben, dass sich in der heißen Sonne versteckt.
Ich komme wieder ......Wüste.....ohne IHN.

Freitag, 22. Januar 2016

Müller



Als Müller die Tür der Bar öffnete schlägt ihr die Kälte des frühen Januarmorgen entgegen. Es ist fast hell; heller würde es wohl auch nicht werden an diesem Tag.
Die Nacht war lang gewesen. Müller saß auf ihrem Barhocker und dachte über das Leben nach....wieder einmal.
Manchmal setzte sich ein Herr zu ihr und leistete ihr Gesellschaft. Doch bald schon verabschiedeten sich die Herren wieder. Die Leichtigkeit fehle, lies einer der Herren sie wissen.
So verging die Nacht.
Wein, Musik, Gesellschaft.
Müller fühlte sich leicht und schwer. Die wohlbekannte und geliebte Tristesse.
Auf dem Weg nachhause begegneten Müller müde Menschen auf dem Weg zur Arbeit. Keiner lächelte.
Als Müller den Schlüssel in das Schlüsselloch ihrer Tür steckte konnte sie das miauen ihrer Katzen schön hören.
Ja ich bin zurück meine haarigen Gefährten.
Während im Bad das Badewasser einläuft trinkt Müller in der Küche ein großes Glas Wasser.
Wasser...kaltes ,klares Wasser.
Im warmen Badewasser liegend freut sich Müller über den schönen Abend , ihre Gedanken und die Gespräche mit den fremden Herren.
Nach dem Bad in ihren Morgenmantel gehüllt, ein Handtuch auf dem Kopf tritt Müller an ihr Schlafzimmerfenster und schließt die Vorhänge.


Donnerstag, 21. Januar 2016

Sommer



Es ist 7 Uhr morgens. Ich ziehe meine Sandalen an, meine Tasche ist gepackt, Frühstück und Mittagessen sind in der Fahrradtasche.
Die Sonnenbrille....ganz wichtig.
Ich trage mein Fahrrad vom ersten Stock auf die Straße.
Es ist kühl, angenehm kühl. Meine dünne Strickjacke wird reichen, zur Not kann ich sie ausziehen.
Schon auf den ersten Metern fühle ich mich ganz in meinem Element. Die Bewegung der Fahrtwind....mein Fahrrad..mein Leben....alles ist gut.
Um die Ecke und die Steigung hoch. Es ist gerade so steil ,dass ich easy hochfahren kann im dritten Gang......ich habe nur drei.
Oben die Hermannstraße überquert und zwischen den Friedhöfen Richtung Tempelhofer Feld. Um mich herum grün. Erste Spaziergänger meistens mit Hunden, Jogger und andere Radfahrer sind unterwegs.
Auf dem Tempelhofer Feld, erstmal Luft holen. Die Luft ist frisch und ich atme tief ein. Heute ist der Wind so ,dass ich die Autos auf der Autobahn hören kann.
Ich fahre am Rand des Tempelhofer Felds Richtung Hasenheide.
Links ist eine Frau mit ihrem Personal-Trainer fleißig am Burpees üben.
Meinen Weg begleiten diverse Krähen. Sie beobachten mich und finden wohl, dass ich ok bin und so darf ich unbehelligt passieren.
Eine Katze ist auf ihrem Nachhauseweg nach einer bestimmt interessanten Nacht in den Wiesen des Flugfelds.
Eine Gruppe Nachtschwärmer kommt mir entgegen. Sie singen , lachen und freuen sich am Leben. Wir lächeln uns zu.
Vorbei am koreanischen Imbiss und am Columbiabad und über den Columbiadamm direkt in die Hasenheide.
Rechts übt eine Gruppe TaiChi. Die Rasensprenger sind an, es riecht nach frisch geschnittenem Gras.
Als ich am Südstern aus der Hasenheide komme begegnet mir eine Frau mit ihrem Hund. Einem Pudel. Die Frau und ich  lächeln uns zu und wünschen uns einen Guten Morgen .
Am Himmel ist die Sonne aufgegangen, der Tag wird wieder heiß werden. Für den Rest der Fahrt ziehe ich meine Strickjacke aus während ich an der Ampel warte.
Sommer ich liebe Dich und freue mich auf Dich.

Mittwoch, 20. Januar 2016

Morgengedanken



Ich muss heute nicht zur Arbeit. Kurz nach dem Aufwachen kommt mir dieser Gedanke als erstes. Wie immer gehe ich noch vor dem Aufstehen zuerst den Tag durch.
Mittwoch, Fuß gebrochen, nicht zur Arbeit, Besuch am Abend.
Gut. Heute geht es mir schon besser.
Gestern kam mir der Gedanke ob ich dieses Kranksein nicht selbst herbei führe....und wenn ja...muss ich sehr mächtig sein.
Das würde bedeuten dass etwas extrem starkes in mir raus will und weil ich es nicht herauslasse .....ich mich selber zerstöre.
Das ist ein übler und schöner Gedanke.
Als erstes kommt mir meine Kreativität die ich nicht auslebe....
Warum nicht ?
Ich muss mir die Zeit nehmen....jeden Tag.... und etwas erschaffen....die Vorraussetzungen schaffen damit die Kreativität mich findet.
Inzwischen miauen die Katzen vor der Tür immer lauter. Ich stehe auf , füttere die Katzen, mache Kaffee und mache mich bereit für das Leben.
Inspiration


Montag, 21. Dezember 2015

Sonntag, 20. Dezember 2015